Cybersicherheit für Handwerker:
Jetzt professionell aufstellen!

Die Cybergefahr ist für Handwerker mittlerweile so groß, dass „ein bisschen IT-Sicherheit“ nicht mehr ausreicht. Ein Bundesamts-Routenplaner hilft weiter.

Die Zeiten, in denen Handwerker mit der Haltung „IT-Sicherheit ist für mich kein Thema“ ganz gut leben konnten, sind lange vorbei. Gefahr droht weniger von Hackern, die sich gezielt Unternehmen vorknöpfen. Das Gros der Cyberbedrohungen richtet sich nicht gegen einzelne Firmen oder Personen, sondern gegen alle Internetnutzer, die bestimmte Sicherheitslücken – oft auch: Wissenslücken – aufweisen.

Studien zeigen, dass davon auch immer mehr kleine und mittlere Unternehmen (KMU), darunter eben auch Handwerksbetriebe, betroffen sind. Im Jahr 2018 war es circa jedes zweite Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl unter 250. Erfahrungsgemäß sind gerade kleinere Unternehmen verwundbarer, da sie in der Regel keine hohen Budgets für Cybersicherheit aufwenden können.

Lesen Sie hier die Checkliste, wie Handwerker sich gegen Cybergefahren absichern können

Dessen ungeachtet kann der Schaden, im Verhältnis zur Unternehmensgröße, beträchtlich sein. Dabei geht es nicht nur um Betriebsunterbrechungen, weil wichtige Auftrags- oder Abrechnungsdaten bei einem Systemabsturz möglicherweise verloren gehen oder durch einen Verschlüsselungs-Trojaner blockiert sind. Spätestens mit Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung im letzten Jahr muss das Thema Datenschutz für jeden Unternehmer hohe Priorität haben. Bei einem Datendiebstahl drohen nämlich nicht nur Regressforderungen betroffener Kunden und Geschäftspartner, sondern auch happige Bußgelder.

IT-Sicherheits-Bundesamt greift Handwerkern unter die Arme

Cybersicherheit hat viele Facetten, die je nach Branche unterschiedlich gewichtet sind. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat nun einen detaillierten sogenannten Routenplaner „Cyber-Sicherheit für Handwerksbetriebe“ als PDF-Download bereitgestellt, den Handwerker zur Absicherung ihrer Firmen-IT nutzen können. Schritt für Schritt werden die Nutzer auf mehr als 144 Seiten beim Aufbau eines Informationssicherheits-Managementsystems angeleitet.

Viren, Malware und Co. – auf diese Gefahren müssen Sie sich einstellen

Absolute Cybersicherheit gibt es dennoch nicht, im Handwerk ebenso wenig wie in anderen Branchen. Dazu sind die Cyberkriminellen zu findig und umtriebig, zumal jedes neue System und jedes Update die Gefahr weiterer Sicherheitslücken birgt. Für dieses Restrisiko sind Handwerker gut beraten, im Sinne der betrieblichen Existenzvorsorge eine Cyberversicherung abzuschließen. Sie federt nicht nur eventuelle finanzielle Schäden durch Cyberangriffe ab, sondern unterstützt in der Regel auch bei der Prävention und der Krisenbewältigung.

Weitere Infos für Handwerker und wie diese sich gegen Cyberattacken schützen können, finden Sie hier.